Helmut Sturm, Ländlicher Konflikt (Ländliches Scharmützel), 1962 (Detail), Öl auf Leinwand, 150 x 120 cm, Privatsammlung, © VG Bild-Kunst, 2021, Foto: Archiv Helmut Sturm / Richard Beer

 

 

OPEN HOUSE ERÖFFNUNG: »Helmut Sturm. Spielfelder der Wirklichkeit«

 

Freitag, 3. September, 19-23 Uhr, Eintritt frei

 

Mit über 50 Werken gibt die monografische Ausstellung Helmut Sturms (1932–2008) Einblick in das facettenreiche Werk des Malers und beleuchtet seine verschiedenen Schaffensphasen von Ende der 1950er-Jahre bis zu seinem Tod. Seine farb- und formmächtigen Bildräume kennzeichnet zeitlebens ein offener dynamischer Malprozess, sowie die freie Verbindung von Gegenständlichem und Abstraktem. Als Mitbegründer der Künstlergruppe SPUR (1957–1965), eine der ersten Avantgardebewegungen im Nachkriegsdeutschland, trägt Sturm maßgeblich zur künstlerischen Aufbruchsstimmung der 1960er-Jahre bei. In den fünf Jahrzehnten seines Schaffens gehörte der langjährige Professor an der Kunstakademie München ebenfalls zu den zentralen Akteuren der Künstlergemeinschaften SPUR WIR, GEFLECHT und KOLLEKTIV HERZOGSTRASSE und war kurze Zeit mit der Situationistischen Internationale verbunden.

Im Rahmen der aktuellen Corona-Verordnung BW (Stand 27.08.2021) gilt GGG-Nachweispflicht und Kontaktnachverfolgung. Wir bitten Sie den Mindestabstand von 1,5 m einzuhalten.

 

 

 

Foto: Wynrich Zlomke

 

 

PRESSE- & BESUCHER:INNENSTIMMEN »Auszeit von Pausen und Momenten des Aufbruchs«

 

 

»Wenn Produktivitat und Selbstoptimierung immer wichtiger werden, dann kann schon eine einfache Pause zum Ausdruck des Widerstands werden. Dass Arbeit eben nur das halbe Leben ist, zeigt die Schau mit Werken von Bas Jan Ader, Cosima von Bonin oder Otto Dix«, Art Magazin, April 2021

»Die Ausstellung im Ravensburger Kunstmuseum scheint perfekt zu unserem Lebensgefühl während der Corona-Krise zu passen. ›Auszeit‹ heißt sie und erzählt von Pausen und Momenten des Aufbruchs. Und doch ist sie lange vor Corona konzipiert worden«, SWR Aktuell, Mai 2021

»Die Konzeption der tiefgründigen Schau mit Werken aus allen Genres, aufgeteilt in vier Kapitel, entstand vor zwei Jahren aus einer beschleunigten Gesellschaft heraus. Mit der erzwungenen Auszeit durch die Pandemie gewinnt das Projekt eine neue Dimension zum Wert von fremd- und selbstbestimmter Zeit. […] Tatsächlich tun Müßiggang Geist und Seele gut, wie Wissenschaftler immer wieder betonen. Erst Momente des Nichtstuns machen es möglich, die vielen Informationen, die auf uns einprasseln, zu verarbeiten. Ohne Pause, ohne Auszeit wird alles zur endlosen Wurst – und wir zu armen Würstchen. Deshalb: Die Seele baumeln lassen und das Nichtstun genießen. Anregungen dazu gibt es jetzt zuhauf im Kunstmuseum«, Schwäbische Zeitung, Antje Merke, Mai 2021

Besucher:innenstimmen:

»Spannend, vielfältig, nachdenkenswert!! Ein guter Auftakt in ein kulturelles Wiedererwachen nach einer langen ›Auszeit‹.«

»Es war spannend sich wahrzunehmen, die Ausstellung ist so sehenswert und mit Bedacht und Liebe gestaltet.«

»Glückwunsch!! Sehr interessante, gut strukturierte und abwechslungsreiche Werkfolge.«

»Herzlichen Dank für diese multimediale Ausstellung – die Gedankenanstöße haben in einer Zeit mit so großen Aufbruchsbedürfnis sehr gut getan.«

»Eine wundervolle Ausstellung, die die wesentlichen Aspekte durch repräsentierte Arbeiten auf den Punkt bringt.«

»Solche Museen machen glücklich – tolle Ausstellungen auch! Danke.«

»Eine sehr spannende, interessante Ausstellung, die mir viel zu denken gibt. Hervorragendes Thema in diesen Coronazeiten…«

»Nicht zu viel – nicht zu wenig! Scheinbar Unzusammenhängendes in einen plausiblen Zusammenhang gebracht – von der ›Brücke‹ bis heute. Die erläuternden Texte – teilweise ironisch zu verstehen – sind selbst schon Kunstwerke.«

»Danke für die intelligente Ausstellung, sehr gedankenweckend!«

»Chapeau, welch eine gelungene Ausstellung, wunderbare Exponate in einer klug aufgebauten Szenerie. Weiter so.«

 

 

Foto: Wynrich Zlomke

 

 

Septembertermine: Kunstvermittlung

 

Fr, 3.9., 19 Uhr | Open House Eröffnung »Helmut Sturm. Spielfelder der Wirklichkeit«
Sa, 4.9., 11-13 Uhr | Kinderatelier zur Marktzeit
So, 5.9., 15-16 Uhr | Öffentliche Führung
Mi, 8.9., 15 Uhr | Einführung in die Ausstellung für Erzieher/innen Kindergärten
Do, 9.9., 17-18 Uhr | Kuratorische Führung
Sa, 11.9., 11-13 Uhr | Kinderatelier zur Marktzeit
Sa, 11.9., 11.30-12.30 Uhr | Architekturführung
So, 12.9. 15-16 Uhr | Öffentliche Führung
Mi, 15.9., 12.30 Uhr | Lunchtime Führung
Sa, 18.9., 11-13 Uhr | Kinderatelier zur Marktzeit
So, 19.9., 15-16 Uhr | Öffentliche Führung
So, 19.9., 15-17 Uhr | Offenes Atelier
Do, 23.9., 16 Uhr | Einführung in die Ausstellung für Lehrer/innen
Fr, 24.9., 15.30-17 Uhr | MINI mal!
Sa, 25.9., 11-13 Uhr | Kinderatelier zur Marktzeit
Sa, 25.9., 14-17 Uhr | Fotografieworkshop
So, 26.9., 15-16 Uhr | Öffentliche Führung
So, 26.9., 15-17 Uhr | Offenes Atelier
Do, 30.9., 11.15-14.15 Uhr | Kunst & Gesundheit
Do, 30.9., 17.30 Uhr | Englischsprachige Führung
Do, 30.9., 19 Uhr | Vortrag von Dr. Selima Niggl »HELMUT STURM. Die Gruppe als Störfaktor«